„Wie gewinnen wir Mitarbeitende als Corporate Influencer?“ Mehr und mehr Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit neuen Wegen in der digitalen Kommunikation.

 

Ein Eindruck, den ich einerseits in persönlichen Gesprächen mit Entscheidungsträgern gewinne. Andererseits aus meinen Erfahrungen aus Workshops, Seminaren, Coaching und 1:1-Begleitungen für nachhaltige Strategie in der digitalen Öffentlichkeit. Für Corporate Influencer, Storytelling, Markenbotschafter, Change Kommunikation und Digitale Sichtbarkeit auf LinkedI und anderen Social Media-Kanälen.

Digitale Sichtbarkeit von Unternehmen und Organisationen auf verschiedenen Social-Media-Kanälen und unterschiedlichen Formen ist klar. Über die Priorität lässt sich auch Ende 2023 vortrefflich diskutieren.

Aufklärung benötigt…

Aufklärungsbedarf herrscht über individuelle Sichtbarkeit. Von Vorständen, CEO´s, Geschäftsführer, Geschäftsführerinnen, Unternehmer, Unternehmerinnen, Manager, Managerinnen und Führungskräften aus HR, Marketing, Personal, Vertrieb oder Employer Branding.

Deren persönliche Sichtbarkeit und Kommunikation mit den individuellen Netzwerken stärkt das Vertrauen in das Unternehmen, dessen Arbeitgebermarke und Image. Ein entscheidender Teil des Erfolgs im Digital Marketing. Bei Kunden und Mitarbeitern von heute und morgen…

Meine Meinung dazu ist eindeutig: Sichtbarkeit und Kommunikation – online und offline – sind wesentliche Aufgaben von Führungskräften. Zeitgemäßes Leadership bedingt kein entweder oder, sondern nur sowohl als auch!

Storytelling Workshop…

Zugegeben, Österreich nimmt im DACH-Raum bei Initiativen für Markenbotschafter, Unternehmensbotschafter und eben Corporate Influencer aus meiner Sicht (noch) eine Nachzügler-Rolle ein.

Um tatsächlich die wichtigste Ressource in Unternehmen, nämlich die Menschen, für die Rolle als Corporate Influencer (CI) zu gewinnen, ist Kern dieses Artikels. Enthält meine eigene Erfahrung als Berater und Gründer, als Corporate Influencer (12 Jahre) für die größte Tageszeitung sowie 25 Jahre Praxis in der Medienbranche in Print, Digital und Social Media sowie Workshops für Corporate Influencer und Storytelling.

Corporate Influencer Programme…

Fünf Bausteine sind bei der Implementierung von Markenbotschafter- und Unternehmensbotschafter-Programmen unverzichtbar

1. COMMITMENT:

  • Der Start verlangt ein klares Bekenntnis zum Sinn für eine Corporate Influencer-Initiative. Von ganz oben, von den relevanten und wichtigen Entscheidungsträgern.
  • Ein klares JA von Geschäftsführung, Vorstand, Management, Abteilungsleitung ist das Fundament. Selbst mitmachen ist das stärkste Zeichen als Vorbildfunktion.
  • Ohne Commitment scheitert ein Programm schon lange vor dem Anfang. Ist wie ein Marathon ohne Vorbereitung. Bringt nur Schmerzen, die ewig in Erinnerung bleiben.
  • Ideal erarbeitet in einem Workshop, Seminar, Coaching mit klaren Zielen und Erwartungen für Corporate Influencer, Markenbotschafter, Unternehmensbotschafter sowie dem Bewusstsein, dass Fehler, Lernen, Analyse, Adaptierung und Kurswechsel Teil des Weges sind. Teil von Projektmanagement.

 

2. CHANGE:

  • Bewusstsein, dass Markenbotschafter die Kommunikation eines Unternehmens verändern. Nicht mehr eine/zwei Personen, eine Abteilung kommunizieren Werte, Botschaften oder Inhalte der Firma, sondern viele verschiedene Menschen.
  • Dieser Change bedingt neue und andere Prozesse und Rollen der langjährigen Verantwortlichen, etwa von PR, Marketing, HR oder Employer Branding. Bisherige Gatekeeper-Funktionen innerhalb der Organisation werden aufgelöst.
  • Nicht nur die klassischen Medien verlangen eine Servicierung mit relevanten Informationen aus und rund ums Unternehmen. Auch Corporate Influencer.
  • Widerstand und Rigidität von Teilen der Organisation und einzelnen Personen sind erwartbare Herausforderungen im Veränderungsprozess. Erfordert Schulung, Ausbildung, persönliche Gespräche und Klarheit über die Zukunft.

 

3. TEAM:

  • Unternehmensbotschafter-Programme sind keine Ego-Show einzelner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, um sich im digitalen Rampenlicht zu sonnen.
  • Wie im Fußball: Ein einzelner Stürmer gewinnt nicht allein am Platz, er braucht eine sehr gute Mannschaft für den Sieg.
  • Nur dreht es sich bei Corporate Influencer (CI) nicht um Tore und Titel. Priorität hat die Sichtbarkeit des Unternehmens, deren Arbeitgebermarke, deren Image, Expertise und Glaubwürdigkeit in der Branche und öffentlichen Wahrnehmung.
  • Es zählen die gemeinsamen Ergebnisse, die gemeinsam erreichten Ziele. Gute CI-Programme schweißen die Menschen zusammen und sind besonders wertvoll für nachhaltiges Teambuilding.

4. VERTRAUEN:

  • Freigabeschleifen? Kontrolle der Inhalte? Nein! Genau das Gegenteil fördert das freiwillige Engagement der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als Markenbotschafter. Stringente Strategie und klare Rahmenbedingungen braucht es natürlich.
  • Wenn wir Menschen vertrauen und nicht kontrollieren, wofür und wie sie ihre digitale Sichtbarkeit gestalten, ist das Zeichen von Wertschätzung.
  • Und stärkt gleichzeitig die Identität mit dem Unternehmen. Die Angst, dass sichtbare Fachkräfte schneller abgeworben werden, ist ein unbegründeter Glaubenssatz.
  • Vertrauen ist der Schlüssel für proaktives Tun und Kreativität.

5. INDIVIDUELL:

  • Was bei Gloria Generaldirektorin funktioniert, klappt nicht automatisch für Alexander Abteilungsleiter. Blaupausen und One-Strategy-For-All f
  • Persönliche Einblicke, Erfahrungen, Ansichten aus dem Arbeitsalltag, mit dem eigenen Stil formuliert, stehen über vorgegebenen Texten aus der PR- & Marketing-Abteilung.
  • Die Erfolgsformel lautet: Individuelle Strategie für Corporate Influencer, abgeleitet von der Gesamt-Strategie des Unternehmens in der Kommunikation.
  • Persönlichkeit lässt sich nicht automatisieren. Menschen orientieren sich an den ehrlichen und authentischen Geschichten von Menschen.

 

 

Und niemals vergessen: Zukunft neu erzählen – Change Kommunikation.

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